Die Präzisionsmedizin birgt ein enormes Potenzial für eine moderne Patientenversorgung, stellt jedoch gleichzeitig das bewährte AMNOG-System vor herausfordernde und noch ungelöste Probleme. So können angesichts immer spezifischer wirkender und neuartiger Arzneimittel besondere Therapiesituationen eintreten, in denen die bisher anerkannten Vorgehensweisen zum Nachweis der höchsten Evidenz zum Zeitpunkt der Zulassung nicht umsetzbar sind. Das derzeitige Zusatznutzenbewertungsverfahren und die Erstattungsbetragsverhandlung des AMNOG sind für solche Fälle nicht ausgelegt. Basierend auf den konsentierten Expertenmeinungen zweier Workshops werden in diesem Impulspapier innovative Ansätze im Umgang mit Evidenzunsicherheiten in der Präzisionsmedizin im AMNOG aufgezeigt.
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