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Jahreszusammenfassung

Informationen zum Arbeitskreis „Regionale Gesundheitsversorgung“

Der Arbeitskreis trifft sich virtuell immer freitags von 15 bis 17 Uhr als Webex-Videokonferenz.

In 2023 haben fünf solcher Treffen stattgefunden.

Ca. 50 Personen bzw. Institutionen aus dem Gesundheitswesen und angrenzenden Bereichen aus ganz Deutschland sind im Verteiler des Arbeitskreises, darunter Regionalvorstände von GKV, leitende Mitarbeiter*innen von Krankenhäusern, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen der Gesundheitswirtschaft. Ca. die Hälfte der Personen im gesamten Verteiler gehören zu Unternehmen, die DGIV-Mitglied sind bzw. sind dort persönlich Mitglied.

An den einzelnen Terminen nehmen in der Regel zwischen 10 und 20 Personen teil, neben den DGIV-Mitgliedern immer auch Personen aus anderen Arbeitsbereichen als „Medizin“: so z.B. aus der Kommunalpolitik, Regionalverbänden, von Gesundheitsämtern, Selbsthilfegruppen, Zivilgesellschaft.

Geplant werden pro Termin jeweils zwei Impulsreferate (jeweils 20, max. 30 Min., sehr praxisbezogen und möglichst allgemeinverständlich) unter dem gemeinsamen und verbindenden Oberthema: ideal dabei ein Impuls von einem DGIV-Mitglied, die Einrichtung oder Person für den zweiten Impuls wird frei hinzugezogen. Dabei soll weniger ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Dienstleistung im Mittelpunkt stehen als die kommunikative Anschlussfähigkeit für Akteure der regionalen Versorgung. Insofern sollen tatsächlich „Impulse“ gegeben werden. Außerdem sind alle Gesprächsteilnehmer*innen zur Mitarbeit aufgefordert; in den einzelnen Terminen wie in den Wochen dazwischen.

  1. Freitag, 31. März

„Regionale Gesundheitsversorgung“ – Was verstehen wir darunter und wie wollen wir gemeinsam zu dem Thema arbeiten?

  • Liste der Themen
  • Prioritäten 

 

  1. Freitag, 26. Mai

„Gute Pflege, Digitalisierung, neue Berufsbilder und neue Einsatzbereiche“

  • Melanie Phillip / IPAG bzw. Pflegepioniere und Ulrich Zerhusen zu „Quartier“ und „Digitalisierung“
  • Vanessa Dreibrodt, Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe, Impuls zu „Schlaganfall-Lotsen“, auch als Thema für „Governance“

 

  1. Freitag, 14. Juli

Regionale Gesundheitsversorgung – „Mit Daten planen und steuern“

  • Oliver Merx, MyOncare, „Planen und steuern mit regionalen Daten?!“
  • Klaus Schulenburg, Bayerischer Landkreistag, „Integrierte kooperative Sozialplanung und Monitoring regionaler Daseinsvorsorge im Kontext der regionalen Gesundheitsversorgung aus kommunaler Perspektive“.

 

  1. Freitag, 20. Oktober

Regionale Gesundheitsversorgung – „Gemeinsam Wirken“

  • Thorsten Möller, Genossenschaftsverband Verband der Regionen, Bereich Beratung und Betreuung Genossenschaften, „Genossenschaften in der Gesundheitsversorgung. Ärztegenossenschaften und weitere Beispiele.
  • Anne Hattler, Landkreistag Baden-Württemberg. „Kommunale Beratungsstelle Gesundheitsversorgung sowie Gesundheitskompass Baden-Württemberg“.

 

  1. Freitag, 15. Dezember
  • „Patienten im Mittelpunkt. Patientenrechte, Information und Kommunikation“

„Gesundheitskompetenz“, Prävention, gesunder Lebensstil, „GesundheitsSYSTEMKompetenz“;
Ansgar Jonietz, Washabich gGmbH, über Befundübersetzung, Kommunikationstrainings für Ärztinnen und Ärzte, das Angebot „Patientenbrief“ und die Arbeit am Nationalen Gesundheitsportal.
Idee, Grundsätze, Entwicklung, Angebote und Erfahrungen seines gemeinnützigen Unternehmens. Auch Einschätzungen zur Lage, Einblicke in die Arbeit im Hintergrund, Erfahrungen und Motive der Leute im Team.

  • Themen für 2024: Was erwarten wir? Was soll besser werden und wodurch? Was wollen wir wissen?

Die Themen und dazu passende Impulsgeber*innen werden derzeit innerhalb des Arbeitskreises abgestimmt. Vorschläge können gerne eingereicht werden.

Weitere Informationen: https://dgiv.org/service/ak-regionale-gesundheitsversorgung/

Ein zentrales Ziel des Arbeitskreises ist die Förderung des gegenseitigen Verständnisses von Akteur*innen der Welt der Kommunen auf der einen Seite und Vertreter*innen der Welt des Gesundheitswesens auf der anderen Seite, um die Entwicklung und das Management von regional organisierter Gesundheitsversorgung gemeinsam voranbringen zu können. Für die Vertreter*innen von Kommunen entsteht so nach und ein Konzept zum Erwerb von „GesundheitsSYSTEMKompetenz“, um in jeder Hinsicht auch bei der gesundheitspolitischen Diskussion um „Gesundheitsregionen“ entscheidungsbefähigt zu sein.

Durch die Organisation der Arbeitskreistreffen und die Auswahl der Themen, zu denen jeweils zwei unterschiedliche Impulse eingebracht werden, konnten bereits Einblicke in bislang weitgehend unbekannte Branchen bzw. Zuständigkeitsbereiche und Arbeitsweisen gewonnen werden. Besondere und anhaltende Wirkung hatte so z.B. der Impuls von Dr. Schulenburg, der den Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen (inkl. GKV) die Rahmenbedingungen, Inhalte und Erfolgsfaktoren kommunaler Sozialplanung und Sozialraumplanung aufgezeigt hat – eine zentrale Plattform, wenn man es mit Prävention, Gesundheitskompetenz und „Gesundheit in allen Dingen“ ernst meint.

Teilnehmer*innen melden zurück, sie hätten das Gefühl der Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit und Wissensvorsprünge in den verschiedenen Bereichen würden durch das Kennenlernen und den Austausch von (auch mal noch eher „unfertigen“ Gedanken) ausgeglichen. Das zeigt sich auch darin, dass tatsächlich Diskussionen mit Für und Wider unterschiedlicher Positionen zustande kommen.

Als Erfolg darf auch gewertet werden, dass einige der Teilnehmer*innen konkrete Vorschläge für Themen und Impulsgeber*innen für 2024 eingebracht haben und sie sich auch selbst an deren Umsetzung beteiligen wollen.

Der Arbeitskreis wird vom DGIV-Mitglied Christine Becker, Salutoconsult, ehrenamtlich auf der Grundlage ihrer freiberuflichen Beratungstätigkeit geleitet. Als freie Beraterin arbeitet Frau Becker mit kreisangehörigen Kommunen in ländlichen Regionen zu Themen der Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund der im Grundgesetz verankerten kommunalen Selbstverwaltung der Basis unseres demokratischen Systems nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“.

gez. Christine Becker, c.becker@salutoconsult.de, Tel.: 0160 / 97595211