Im Hinblick auf den rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fokus werden ökonomische klima- und umweltbezogene Analysen, internationales Recht sowie Migration und die damit assoziierte Gesundheitsversorgung besprochen. Ferner können die Studierenden aus weiteren Bereichen wählen: zum Beispiel urbaner Städtebau, (Gesundheits-)Kommunikation, Sportökologie, Sozialforschung, Ressourcenmanagement u. v. m.
So lernen die Studierenden Problemstellungen zu Umwelt, Klimawandel und Gesundheit aus einem ganzheitlichen, fächerübergreifenden Ansatz zu verstehen und zukunftsweisende Schutz- und Anpassungsstrategien bei zukünftigen Arbeitsgebern wie (inter-)nationalen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, politischen oder politikberatenden Institutionen, bei Verbraucher-verbänden, Kliniken oder Gesundheitseinrichtungen zu entwickeln.
M.A. Umwelt, Klima und Gesundheit
Aufgrund der Aktualität der in den Studiengängen angesprochenen Themen sind mit dem Thema Nachhaltigkeit und Gesundheit heute bereits viele in ihrem beruflichen Alltag konfrontiert. Das ist der Grund, warum auch diejenigen, die bereits in der Arbeitswelt Verantwortung tragen durch einen deutschsprachigen, berufsbegleitenden Masterstudiengang Umwelt, Klima und Gesundheit die Möglichkeit bekommen sollen, ihre Entscheidungen auf einem neuen Bildungsniveau treffen zu können.
Das Studium richtet sich an Akteurinnen und Akteure aus verschiedenen Sektoren, darunter Bildung, Wirtschaft, Gesundheitswesen oder Politik. Hier ist es besonders wichtig, eine größtmögliche Flexibilität durch Online- sowie Präsenzphasen an deutschlandweit unterschiedlichen Standorten anzubieten. Studierende erhalten einen detaillierten und praktischen Einblick in die unterschiedlichen Fachgebiete zum Themenbereich Umwelt, Klimawandel und Gesundheit, wie etwa der Politik, Bildungs-, Gesundheits-, Ernährungswissenschaften, Ökologie oder Hydrologie.
Fokus in den Präsenzphasen liegt insbesondere auf der gemeinsamen Entwicklung von möglichen Lösungsstrategien und transformativen Handlungsansätzen anhand konkreter Fallbeispiele. Ein weiteres Element ist die Projektarbeit: Bereits ab dem ersten Semester übernehmen Studierende eigenverantwortlich die Planung ihres eigenen Projekts. In enger Absprache mit den Dozierenden, entwickeln Teilnehmende eigene Projekte mit Bezug zu ihrer beruflichen Tätigkeit und setzen diese direkt in ihrem Unternehmen um. Um die unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen inhaltlich anzugleichen, wird eine transdisziplinäre Ringvorlesung während des gesamten Studiums angeboten und hilft, die Perspektiven anderer Fächer kennenzulernen.
Das Ziel ist es, diese Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger zu befähigen, gemeinsam transformative Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz sowie zur Gesundheitsförderung zu entwickeln und zu implementieren. So vermittelt das Studium konkrete Impulse und praktische Ansätze, wie planetare Gesundheit in dem jeweiligen Arbeitsalltag integriert werden kann.
Aktuelle umwelt- und klimaassoziierten Herausforderung erfordern neue Kompetenzen
Die vielfältigen Anforderungen an die Berücksichtigung von Klima-, Umwelt- und Gesundheitsfragen im Alltag, so wie sie sich in der UN-Charte, in den EU-Richtlinien, in Regierungsprogrammen, in Stellungnahmen von Berufsverbänden oder in den Forderungen von NGOs wiederfinden, können in Zukunft nur erfüllt werden, wenn junge Studierende sich diese Felder durch qualifizierte Ausbildung erarbeiten. Dabei ist es zwingend, dass einzelne wissenschaftliche Disziplinen sich zu einer interdisziplinären Lehr- und Forschungsstrategie zusammenfinden und diese an die Lernenden weitergeben wird. Nur so kann die nächste Generation die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam erfolgreich bewältigen.
In den beiden hier vorgestellten Studiengängen wurde hierfür eine Grundlage geschaffen, die die Interdisziplinarität und Interprofessionalität zur Grundvoraussetzung des Curriculums gemacht hat.
Über moderne, evidenzbasierte didaktische Prinzipien werden die Studierenden an die Problemstellungen herangeführt, in aktuelle Forschungsprojekte einbezogen und die Handlungs- und Methodenkompetenzen mittels praktischer Erprobungen beispielsweise in Form von Case Studies oder Simulationsprojekten gestärkt. Soziale und persönliche Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kreativität und Kommunikation vervollständigen den Ausbildungsprozess.
Nach Abschluss des Studiums sind die Studierenden in der Lage, für die Auswirkungen klima- und umweltassoziierter Veränderungen interdisziplinäre und ressortübergreifende Lösungsansätze zu entwickeln. Damit werden sie zu gefragten Arbeitnehmerinnen und -nehmer nachhaltiger und verantwortungsbewusster (inter-)nationaler Einrichtungen.