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DGIV – Kaminabend mit Britta Müller

19. März um 18:30 - 20:00

DGIV-Kaminabend

mit

Britta Müller

Mittwoch, 19. März 2025, 18:30 bis 20:00 Uhr

Landesvertretung Brandenburg beim Bund, In den Ministergärten 3, 10117 Berlin

Während die öffentliche Debatte zunehmend von Migration und gesellschaftlicher Polarisierung bestimmt wird, gerät die Gesundheitspolitik immer mehr in den Hintergrund. Dabei zeigen Umfragen, dass gesundheitspolitische Fragen für die deutsche Bevölkerung nach wie vor von großer Bedeutung sind. Dennoch bleibt die Krankenhausreform für viele bislang abstrakt – doch das wird sich bald ändern.

Die Reform wird die Versorgungslandschaft in Deutschland nachhaltig umgestalten und hat spürbare finanzielle Auswirkungen auf Versicherte und Steuerzahler. Geplant ist, in den nächsten zehn Jahren 25 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds – also aus Beiträgen der gesetzlich Versicherten – bereitzustellen. Damit wächst das ohnehin schon bestehende Finanzierungsdefizit der Krankenkassen, das für dieses Jahr auf rund 46 Milliarden Euro geschätzt wird, weiter an. Doch das ist nicht die einzige Herausforderung: Weitere 25 Milliarden Euro sollen von den Ländern getragen werden, finanziert aus Steuergeldern. Woher diese Mittel angesichts ohnehin angespannter Landeshaushalte kommen sollen, bleibt bislang unbeantwortet. Ebenso ungewiss ist, ob die Reform tatsächlich zu einer besseren Versorgung führen wird.

Besonders drängend sind Fragen zur Zukunft der Gesundheitsversorgung, die bislang kaum Beachtung finden: Wie kann die ambulante Versorgung in ländlichen Regionen sichergestellt werden? Welche Lösungen gibt es für die Notfallversorgung? Wie kann die Pflege angesichts des Fachkräftemangels langfristig gewährleistet werden? Diese und weitere zentrale Fragen möchten wir beim DGIV-Kaminabend mit Britta Müller, der neuen Ministerin für Gesundheit und Soziales des Landes Brandenburg, diskutieren. Sie hat den Begriff „stambulant“ geprägt – ein Konzept, das eine stärkere Verzahnung von ambulanten und stationären Leistungen an einem Ort vorsieht. Zudem setzt sie sich für kommunale medizinische Versorgungszentren und eine enge Zusammenarbeit von Hausärztinnen und Hausärzten in größeren Versorgungsstrukturen ein. Auch die Pflege ist für sie ein essenzieller Bestandteil einer integrierten und flächendeckenden Gesundheitsversorgung.

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit Ministerin Müller über die Zukunft der Versorgung und freuen uns auf Ihre rege Beteiligung!

Mit herzlichen Grüßen

Prof. Dr. Eckhard Nagel
Vorsitzender des Vorstandes der DGIV

Dr. Albrecht Kloepfer
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGIV

Details

Datum:
19. März
Zeit:
18:30 - 20:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Landesvertretung Brandenburg beim Bund
In den Ministergärten 3
Berlin, 10117